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Seminar : Seidenfaden-Qigong



Unser Thema : Seidenfaden-Qigong


So wie der Seidenfaden vorsichtig aus dem Kokon entwickelt werden muss, ohne zu ziehen, ohne zu stocken, kreisen die Arme.

In stetigem Heben und Senken wird der Körper leicht, füllt sich das Herz mit Freude. Es ist die Grundlage aller Qigong-Praktiken, findet seine Anwendung im Taijiquan, im Baguazhang und hat seine Wurzeln im Zhan Zhuang.



Zunächst begannen wir mit dem Üben der Stehenden Säule. Dazu nahmen wir als Meditationstext aus dem Qing Jing Jing in verschiedenen Übersetzung des u.a. Abschnittes. Des Menschen Geist mag Klarheit, aber Gedanken stören ihn. Des Menschen Herz sehnt Ruhe,

aber die Wünsche verwirren es.

Wer sein Verlangen bändigt, dessen Herz findet Ruhe. Wer seine Gedanken klärt, dessen Geist wir rein. Qing Jing Jing (in der Übersetzung nach Yürgen Oster)


Neben verschiedenen Texten übten wir im Laufe des Seminares diverse Ansatzpunkte der Stehenden Säule

  • atmen und zur Ruhe kommen

  • Verbindung : Baihui – Huiyin

  • Verbindung : Drei Dantien in Linie bringen

  • Verknüpfung : Wei san che

  • Handhaltung nach Elementen

Unser Üben setzen wir mit den "Drei Kreisen" (Himmel-Erde-Mensch) fort, danach folgten die Einarmigen Basisübungen und die Beidarmigen Basisübungen in verschiedenen Varianten aus der Grundstellung, im Bogenschritt oder in Bewegung jeweils mit ruhender Ausführung, mit Gewichtsverlagerung oder mit Körperverlagerung. Mitläufige Ausführungen, Gegeläufige Ausfühungen - Bewegungsauslösung durch Becken, Schulter oder Ellbogen wechselten immer mit Ruhephasen der Stehenden Säule.


Also genug Übungsverianten für diese sehr spartanisch anmutenden Übungen