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Seminar: ... bei Chungliang Al Huang


Der erste Ring und das Bagua Tai Chi, das vor Lebensfreude nur so sprudelte. Wieder war es faszinierend und packend mit Chungliang al Huang „live“ zu arbeiten. Hatte er sich im letzten Jahr schon verabschiedet – er wollte nur noch in der Schweiz unterrichten - so hatte er wohl Lust auf mehr bekommen und erneut in Sonnenhausen Station gemacht.

Gut Sonnenhausen hat seinen Namen wieder bestätigt. Hatte es noch in der Nacht vorher geschneit, so war jetzt ein frühlingshaftes Wochenende, bei dem wir in den Pausen draußen sitzen konnten. Wieder hat mich Chungliang begeistert, wie er es schafft sowohl Anfänger ohne Kenntnisse als auch Fortgeschrittene gleichermaßen mitzureißen, zu faszinieren und seine Erfahrungen und Erkenntnisse spielerisch zu vermitteln. Im Zentrum steht immer die Freude am Tai Chi. „Sei täglich ein Beginner“, „Spüre dich jeden Tag neu“, „Spüre dich jetzt neu“ - denn das gerade ist schon Vergangenheit. „Right just now“. In der ersten Trainingsarbeit erläuterte er seine Übung „Tanz mit den Symbolen des Lebens“. Es wäre nicht Chungliang, wenn es auch hier nicht Veränderungen gegeben hätte. „Vergiß, was ich gestern gemacht habe. Heute – right now – das ist jetzt wichtig“. Am Nachmittag gingen wir zum ersten Kreis über. Chungliang hat seine Übung Kreise genannt – insgesamt gibt es Fünf. Die Bewegungen ähneln der Eingangssequenz einer Taiji-Form. Jedoch legt er mehr Wert auf die Lockerheit, die Bewegung, den Fluß, die Entspanntheit und die Präsenz. Vor allem bei Hände öffnen „Lass dich überraschen – sieh deinen Lieblingsgegenstand, dein Lieblingsessen, deinen Lieblingsort...… eben original Chungliang mit markanten Beispielen. Nach kurzer Zeit bekommt man ein erstes Gefühl, kann zumindest mitgleiten und versuchen tiefer zu gehen.

Sonntagmorgen war zunächst Wiederholung des Vortages und dann hat er das Bagua mit den Trigrammen so einfach verständlich erklärt, dass ich schier platt war, dass sich mein Tor plötzlich so einfach geöffnet hat. Seine Verbindung der Trigramme zum Körper und Üben blieb sofort haftend im Gedächnis. Am Nachmittag war Vertiefung des Gelernten angesetzt. Die Zeit verflog leider viel zu schnell. Wie immer hat er den Unterricht kurzweilig gehalten mit seinen Kalligraphien und den Erläuterungen dazu, seine Anekdoten aus seinem mehr als reichhaltigen Leben, sein stetes Ermuntern frei und fließend, tänzerisch und leicht mit Lebensfreude pur die Bewegungen auszuführen. Du machst dein Tai Chi : jetzt – jetzt gerade. Wieder ein Wochenende, das Lust auf mehr macht und lange sicher sehr lange nachschwingt. Denn es wurde mir noch ein besonderes Geschenk zuteil. Wie sicher viele, so hatte auch ich den geheimen Gedanken, Wunsch oder Traum einmal eine Kalligraphie von Chungliang mitnehmen zu können. Der Traum wurde wahr... Eugen

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