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DAO und Labyrinth

Das Labyrinth ist kein Irrgarten. Es ist ein Weg ohne Kreuzungen auf dem man zum Ziel hingeführt, vorbeigeführt, entführt wird und letztendlich doch in seiner Mitte ankommt.

Unsere Premiere zu "DAO und Labyrinth" haben wir mit der Wanderung von Marquartstein über Grassau nach Übersee "begangen". Drei verschieden aufgebaute Labyrinthe - jedes mit einem eigenen Charakter - konnten wir begehen und erfahren. Unser Treffpunkt in Marquartstein am "Prellbock" war leicht zu finden und nach Begrüßung und dem gegenseitigen Sich-Kennenlernen starteten wir erst einmal mit einer Übung, in der jeder sein Tempo im Schreiten entwickeln konnte. Daraus ergab sich auch die Reihenfolge, in der wir das Labyrinth betraten.

Das erste Labyrinth ließen wir einfach auf uns wirken und sprachen hinterher die Empfindungen und Gefühle beim Gehen an. Danach machten wir uns auf den Weg nach Grassau, der sich vor uns durch die Felder und Wiesen abzeichnete. Einzel stehende Linden oder Kastanien luden zum Verweilen und miteinander sprechen ein. War das Labyrinth in Marquartstein angepflanzt mit Weiden, Kräutern und Blumen, so wartete in Grassau ein Rasenlabyrinth auf uns, das spiralförmig nach innen geht. Spontan kam der Wunsch auf, es doch barfuß zu machen und zuvor durch das angrenzende Kneippbecken zu gehen. Das hat allen viel Spaß gemacht und schließlich trafen uns im der Mitte am zentralen Stein.

Nach einer kurzen Pause sind wir dann Richtung Westerbuchberg den "Ewigkeitsweg" durch das Moor gegangen. Ein Kleinod, ruhig idylisch, das Farbenspiel des Lichtes in den Birken, das Blau des Himmels und die dunkeln Farben des Moores - besonders gelungen ist die Wegführung zwischen den alten Moorgeleisen, die mit Mulch aufgefüllt waren. Von Aussichtstum genossen wir den Blick über die Moorlandschaft, an den Bergausläufern entlang, im Hintergrund die Kampenwand. Nachdem wir den Westerbuchberg erklommen haben, besichtigten wir die Kirche "St. Peter und Paul". Ein gotisches Kleinod mit faszinierenden Fresken zum Jüngsten Tag, den vierzehn Nothelfern oder die Anbetung der Drei Könige. Der beschauliche Friedhof - begrünt mit Bänken - lud uns zur Rast im Schatten ein. Bergab erreichten wir zügig Übersee und schlossen unsere Wanderung mit dem Gang durch das Labyrinth ab. Da die Wegführung nicht so gut zu erkennen war - ein Teil der Bepflanzung fehlte , ein anderer Teil war zu buschig gewachsen - kam der ein oder andere zwar auf Abwege, aber letztlich doch in der Mitte an.

Ein schöner spannend-entspannender Tag. Danke für alle, die dabei waren.

Drei Labyrinth-Übungen Einen Fuss vor den anderen setzen und langsam zur Mittegehen. lm Zentrum die Eindrücke und Gedanken allmählich setzen lassen und sich dann auf den Rückweg machen. Dasselbe tun wie bei der ersten Übung, jedoch mit einem Vorsatz: ln der Mitte werde ich ... (an jemanden speziell denken, für etwas danken, ein Gebet sprechen, ein Gedicht schreiben.. _). Auf dieselbe Art zur Mitte wandern, aber mit einer bewusst formulierten persönlichen Frage, einer Herausforderung oder »einem Problem - und offen sein für Einfälle, ideen und gute Gedanken.

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